Etwas Geschichte… (Teil 2)

Bei der Durchsicht der alten Dokumenten stießen wir auf ein interessantes Schreiben an die Gemeinde. 1981 wurde die FF St. Anton vom Landes- und Bezirkskommando beauftragt, den Sanitätsdienst der Feuerwehr im Bezirk aufzubauen. Weiters erfuhren wir aus dem Dokument dass das Feuerwehrfahrzeug der Marke Land Rover für Schneeräumungen im Ortsgebiet sowie am Schlagerbodern eingesetzt wurde. Außerdem gab es zu dieser Zeit noch einen Sprengbefugten in der Feuerwehr St. Anton.


Nach langen und anstrengenden Verhandlungen konnte 1982 mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses begonnen werden.



1983 konnte der Neubau abgeschlossen und in Zuge des 75 jährigen Jubiläum eröffnet werden. Zusätzlich fanden die 14. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe sowie der Bezirksfeuerwehrtag in St. Anton statt.
An Fahrzeugen und Geräten waren damals vorhanden:
1 Kommandobus VW mit Funk
1 BLF Rover mit Funk und Seilwinde
1 TLF 1000 Opel mit Funk und 6 schweren Atemschutzgeräten
1 TSA 750 mit einer TS 6 VW
1 Rüstanhänger mit Stromaggregat, Hebekissen, Greifzug, Motorsäge und 1 Halogenscheinwerfer
1 TS 12 VW mit Wasserwerfer
Über 2.000 Meter Schlauchmaterial
1 Handfunkgerät


Ebenfalls 1983 wurde unter Kommandant OBI Franz Pfeiffer die Jugendfeuerwehr gegründet.


1987. Durch jahrelange Freundschaft und Verbundenheit zu HBM Karl Emil Dorn aus Elsfleth in der Bundesrebuplik Deutschland ist eine Partnerschaft und Freundschaft zu der Betriebsfeuerwehr der Akco Chemie in Dürren, wo Kamerad Dorn bis zu seiner Pensionierung Kommandant war, und zur Feuerwehr seiner Heimatstadt Elsfleth entstanden. 1987 wurde diese Partnerschaft mit einer Großveranstaltung gefeiert. Die Jugendfeuerwehren des gesamten Landkreises Wesermarsch feierten ihr 25 jähriges Jubiläum mit dem Kreizzeltlager eine Woche lang in St. Anton. Über 550 Mädchen, Burschen und Betreuer nahmen daran teil.



ELM Edi Taibon stellte sein privates Motorrad über Jahre in den Dienst der Feuerwehr und war in seiner aktiven Zeit Melder im Kdo. Zug der 18. KHD Bereitschaft.



1991 wurde das Tanklöschfahrzeug „Hurrikan“ angekauft. 15 Tonnen modernste Technik, angetrieben mit einem 290 PS Motor. Dieses Fahrzeug steht heute noch im Dienst, wird aber mit 2021 in den wohlverdienten Ruhestand gehen.



1994 folge das KLF-A 1, ein Mercedes 410 4×4, ausgestattet mit Feuerlöschausrüstung und einer Tragkraftspritze VW Supermatic 80/120. Dieses Fahrzeug steht ebenfall noch im Dienst.



1996 folgte das KLFA-A 2, ein Mercedes Sprinter 314 4×4. Ausgestattet mit Fahrzeugfunkgeräten und einem Autotelefon diente es als Einsatzleit- sowie Transportfahrzeug.


1997 wurde das erste hydraulische Rettungsgerät für die technische Menschenrettung nach z.B.: Verkehrsunfällen angekauft. Im selben Jahr fand auch das erste Bergrennen in der „Steinleiten“ statt.


1998 starteten die Planung und Bauverhandlungen für den Um- und Zubau des Feuerwehrhauses. Mehr dazu und wann die erste Frau unserer Wehr beitrat erfahrt ihr im kommenden dritten Teil.

Früher gab es fast jährlich Großbrände. Ein ganz besonderer war sich der Brand in der Papierfabrik Neubruck im Jahr 1948. Aber ein mit Sicherheit nicht alltäglicher Einsatz war 1965 die Bergung eines in der Steinleiten verunglückten Zirkuswagen mit Löwen.

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